Rumänien - Siebenbürgen, Moldauklöster & Kulturhauptstadt 2023

Besondere Begegnungen
ausgesuchte Hotels
durchgehende Reiseleitung

Rumänien - Siebenbürgen, Moldauklöster & Kulturhauptstadt 2023

vom 26.08. – 05.09.2023

Das Gebiet im Karpatenbogen trägt auch den Namen Transsilvanien (trans silvana – jenseits der Wälder). In der Antike gehörten große Teile der Region zum Römischen Reich und ab dem Mittelalter trafen viele Volksgruppen hier aufeinander. Unter ungarischer Herrschaft gründeten Siedler aus dem linksrheinischen Raum, die man später Saxones (Sachsen) nennen sollte, zahlreiche Siedlungen. Bis heute sind Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Brașov, Schässburg/Sighișoara, Mediasch/Mediaș und weitere Städte von der frühen Geschichte geprägt, haben aber auch eine sehr dynamische Gegenwart.

Besonders spannend sind auch die Kirchenburgen, die sich harmonisch in die sanfte Hügellandschaft einfügen; acht davon gehören sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bedingt durch die bewegte Geschichte dieses Landstriches berühren und vermischen die Traditionen von Rumänen, Ungarn, Siebenbürger Sachsen, Roma und Juden sich hier seit Jahrhunderten, was sich unter anderem in der Kochkunst, der Volkskunst und der Musik niederschlägt.

Wir wohnen in ausgesuchten Hotels, die alle über komfortable Zimmer mit Bad oder Dusche/WC verfügen und gut gelegen sind.

1. Tag:
Heute starten wir mit unserer großen Reise in Richtung Ungarn. Über Passau und Wien erreichen wir Györ/Budapest, wo wir unsere erste Übernachtung und ein Abendessen gebucht haben.

2. Tag:
Nach einer etwa vierstündigen Fahrt durch die Pannonische Tiefebene werden wir Großwardein/Oradea erreichen. Diese ist die größte Stadt des Kreischgebietes und gilt als Jugendstilhauptstadt Rumäniens. In den letzten Jahren etabliert sich Oradea immer mehr als starke Konkurrenz zu den klassischen Ausflugszielen wie Hermannstadt oder Kronstadt. Vor dem Abendessen entdecken Sie bei einem Spaziergang die einladende, frische und lebendige Stadt. Der Platz der Vereinigung, der Schwarze Adler Palast oder die Neologe Sion Synagoge sind Orte und Gebäude die über die Geschichte der Stadt Vieles aussagen.

3. Tag:
Heute fahren wir zuerst nach Klausenburg/Cluj Napoca/Kolozsvár. Diese Ortschaft war schon zu Dakerzeit bedeutend, später auch Hauptstadt des ungarischen Landesteils Transsilvanien und ab dem 18.Jh. entwickelte sich Cluj zu einer der bedeutendsten Universitätsstädte Osteuropas. Bei einem gemeinsamen Stadtrundgang sehen Sie unter anderem das herrlich barocke Banffy Palais, die Michaelskathedrale (innen), die ungarisch-rumänischen Babes-Bolyai Universität, das Nationaltheater mit Oper und die Orthodoxe Kathedrale an der Piata Ștefan cel Mare. Nach Ihrer individuellen Mittagspause geht es weiter nach Bistritz/Bistrița. Einzigartig ist hier die Evangelische Kirche mit einer Renaissance Fassade.

4. Tag:
Heute geht es über den Tihuța-Pass/Borgopass (1201m) und den Mestecăniș-Pass/Birkenpass (1096m) hinüber in die Bukowina. Das Zentrum der rumänisch-orthodoxen Klosterkultur befindet sich in der südlichen Bukowina. Die etwa 40 Anlagen orientieren sich in Gestaltung und Ausstattung an byzantinischen Vorbildern, weit vorgezogene Dächer geben ihnen ein pittoreskes Aussehen. Überwältigend ist der Bilderreichtum. Die Wände der Kirchen sind innen wie außen vollständig mit Wandmalereien überzogen. Heute schauen Sie sich weitere drei dieser sehenswerten Klöster an: Moldovița, Suceviţa, Voroneț, die alle von der UNESCO unter Schutz gestellt wurden. Übernachtung und Abendessen in Gura Humorului.

5. Tag:
Der erste Stopp auf der längeren Fahrt, die wir heute bis Kronstadt vor uns haben, ist das Frauenkloster Agapia. Der Klosterkomplex ist einer der größten Osteuropas und Sie werfen einen Blick in die Kirche, Werkstätte und Zellen. Beim Mittagsstopp am Roten See können Sie auch den Kürtocs-Kalacs, den ungarischen Baumkuchen, probieren. Am Nachmittag folgt die Fahrt durch den östlichen Teil Siebenbürgens, das Szeklerland. Dieses ist ein kompaktes Siedlungsgebiet der ungarischen Minderheit in den Ostkarpaten, die hier ungefähr 90% der Bevölkerung darstellt. Nach dem Check-in im Hotel folgt ein gemeinsames Abendessen in der Altstadt.

6. Tag:
In der Früh fahren wir nach Sinaia, eine der Perlen der Wintersport- und Luftkurorte der Umgebung. Hier schauen wir uns das Schloss Pelesch an, die ehemalige Sommerresidenz der Königsfamilie Rumäniens. Zu Mittag sind wir in Wolkendorf/Vulcan bei der evangelischen Kirchengemeinde zu Gast, die uns verköstigt. Pfarrer Seidner und seine kleine Gemeinde freuen sich über Besucher, die sie in der Kirchenburg empfangen. Danach geht es weiter zur Törzburg, wo im Mittelalter die Grenze zwischen dem Königreich Ungarn/Siebenbürgen und die Wallachei war. Heutzutage ist die Burg eine der touristischen Hauptattraktionen Rumäniens und wird gerne als Dracula Burg vermarktet. Am Spätnachmittag erkunden wir gemeinsam die Altstadt von Kronstadt. Diese Stadt war bei Weitem die reichste Siebenbürgens im Mittelalter. Unter anderem sehen wir die Schwarze Kirche, die Synagoge und die Zunfthäuser am Marktplatz, die versteckte orthodoxe Kirche auf dem Rathausplatz, das Katharinentor und einige der noch erhaltenen mittelalterlichen Verteidigungstürme. Am Abend haben Sie Zeit zur freien Verfügung.

7. Tag:
Am Morgen fahren wir nach Tartlau/Prejmer, wo wir die Kirchenburg mit ihrem großen Innenhof und zahlreichen Speicherräumen besichtigen. Es ist die größte und stärkste Kirchenburg ganz Siebenbürgens und wurde zusammen mit weiteren 8 Kirchenburgen ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Den Rest des Tages widmen wir dem ländlichen Siebenbürgen und nehmen es auch etwas lockerer als in den vergangenen Tagen. Wir verlassen das Burzenland und kommen ins Haferland, auch Repser Land genannt. Unser Ziel ist Deutsch-Weißkirch/Viscri, ein besonders gut erhaltenes siebenbürgisch-sächsisches Dorf. Hier lernen wir die Stiftung Mihai-Eminescu-Trust kennen, dessen Anliegen die Erhaltung von gewachsenen kulturellen Traditionen in Siebenbürgen ist. Wir besichtigen die Kirchenburg und fahren mit einfachen Pferdefuhrwerken der Dorfbewohner. Zu Mittag sind wir zu Gast auf einem Hof, wo wir siebenbürgisch-sächsisch verköstigt werden. Am Nachmittag erreichen wir in Schäßburg/Sighișoara unser Quartier für die nächste Nacht.

8. Tag:
Am Morgen unternehmen wir einen Stadtrundgang durch Schäßburg, eine der schönsten mittelalterlichen Städte des Landes und Welterbe der UNESCO. Verwinkelte Gassen und reizende Plätze, gesäumt von bunt gestrichenen Häusern und kleinen Läden bestimmen das Bild der auf einem Hügel gelegenen Altstadt. Nach der Mittagspause fahren wir nach Biertan/Birthälm. In diesem Dorf war früher, der Bischofsitz der Evangelischen Kirche aus Siebenbürgen. Birthälm verfügt somit über eine sehr mächtige Kirchenburg mit einer dreifachen Umringung. Der gothische Bau auf dem Marienberg ist gut erhalten und ein imposanter vorreformatorischer Altar schmückt den Chorbereich. Nachmittags erfolgt die Weiterfahrt bis Sibiu/Hermannstadt.

9. Tag:
„Eine grosse statt nit viel kleiner dann Wien...“ schrieb 1550 der Basler Humanist Sebastian Münster über Hermannstadt. Und noch 1918 schwärmte Kurt Tucholsky „Hermannstadt ist entzückend...“. Die von noblen Bauwerken geprägte Altstadt wird auch Sie verzaubern. Den Tag starten wir mit einem Stadtrundgang, auf welchem wir unter anderem den Großen und Kleinen Ring, den Huet Platz, die Lügenbrücke, die Evangelische Stadtpfarrkirche und die imposante Orthodoxe Kathedrale sehen werden. Heute ist auch ein Tag der Begegnungen und der Gespräche. Während des Stadtrundgangs machen wir eine Pause in der Redaktion der Hermannstädter Zeitung wo wir die Chefredakteurin dieses Wochenblattes treffen und bei der Stiftung Kirchenburgen, wo wir im Gespräch mit Ruth Istvan über die einzigartige Lanschaft der Kirchenburgen aus Siebenbürgen hören. Danach haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Am Nachmittag erfolgt eine Fahrt ins rumänische Hinterland von Hermannstadt, eine Region wo die Schafszucht eine wichtige Rolle gespielt. Hier besichtigen wir das Hinterglasikonenmuseum und erfreuen uns abends an typischen rumänischen Speisen bei einer Bauerfamilie aus dem Dorf Sibiel.

10. Tag:
Die letzte Stadt die wir in Rumänien besichtigen werden ist Temeswar/Timișoara, Europäische Kulturhauptstadt 2023! Die Stadt spielte eine wichtige Rolle in der Zeit als das Banat ein Paschalâk war, als Teil der Habsburgermonarchie und als hier die Revolution begann, die zum Sturz des Diktators Ceaușescu führte. Auf dem Stadtrundgang werden wir sehen, dass Temeswar von der barocken Bausubstanz sehr geprägt ist. Nach der Mittagspause erfolgt die Fahrt bis Budapest oder Györ, wo die letzte Übernachtung der Reise stattfindet.

11. Tag:
Mit vielen Eindrücken im Gepäck treten wir die direkte Heimreise an.

Termin: 26.08. – 05.09.2023

Leistungen:
- Fahrt im modernen Fernreisebus
- 10 x Übernachtung mit Frühstück in ausgesuchten 3-4*-Hotels (1 x Ungarn, 1 x Oradea, 1 x Bistritz, 1 x Gura Humorului, 2 x Brasov/Kronstadt, 1 x Sighisoara/Schässburg, 2 x Sibiu/Hermannstadt, 1 x Ungarn)
- 8 x Abendessen im Hotel oder in einem nahen Restaurant, 2 x Mittagessen
- Eintritte und Führungen laut Programm
- qualifizierte deutschsprachige Reiseleitung ab Oradea bis Temeswar
- lokale Guides in den jeweiligen Sehenswürdigkeiten

Bei Buchung bis zum 17.06.2023
Preis pro Person: EUR 1479,-
EZ-Zuschlag: EUR 265,-


Bei Buchung ab dem 18.06.2023
Preis pro Person: EUR 1525,-
EZ-Zuschlag: EUR 265,-